Grundlage

Ich war auf der Autobahn. Nach einem Besuch der Jugend auf dem Zeltlager mit Messe wieder auf dem Weg nachhause. Auf der A7 bekam ich einen großen Schreck. Es polterte im Auto. Und ich dachte, dass die Reifen etwas abbekommen haben, als ich auf dem Feldweg beim Jugendlager war. So fuhr ich langsamer und bog bei der nächsten Autobahnraststätte ab, um die Reifen zu untersuchen. Sie waren in Ordnung - Gottseidank. Und ich fuhr dann erleichtert, aber langsamer nach Hause, weil sonst diese Klopfgeräusche wieder so stark waren. Andere Fahrer fuhren ziemlich schnell an mir vorbei und ich fragte mich, wie es bei denen sich drinnen im Auto anhört.

Ein paar Tage später klärte mich ein technikbegabter Mitbruder auf. Durch die enorme Hitze der letzten Wochen hat sich der Belag der auf der A7 derart verzogen, dass die Autobahn starke Risse hat, die zu den Klopfgeräuschen führten. Auf meine Frage, was dann mit den Autofahrern ist, welche die Geschwindigkeit nicht reduzierten, antwortete er lakonisch: „Die machen halt ihr Auto kaputt.“

Und so lernte ich. Höre zu, ob und wenn sich die Grundlagen ändern. Wenn die Dürre so überhandnimmt, dass eine Reaktion Deinerseits notwendig wird.

Ist die Trockenheit nicht ein Bild und Gleichnis für das geistliche Leben in unserem Land und Europa. Die Heilige Hildegard sagte schon: „Sündigt der Mensch, dann schreit die Natur.“

Konkret gefragt: was mache ich, wenn die geistliche Dürre im Land da ist? Natürlich gilt auch hier: Verhalten ändern, Tempo reduzieren, aufpassen, nach Kühlung suchen.

Für König David war Gott – wie er es im Psalm 23 beschreibt - der Autopilot seines Lebens - oder –Biblisch ausgedrückt- der Hirte. Der ihn zum frischen Wasser führt. So lade ich Sie und mich ein, auch diesen Psalm so zu beten, dass ER uns Erfrischung in der Dürre  schenkt.

Es grüßt Sie

Ihr

Wüstenbruder Ludwig – F. Mattes

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