Macht-Wort

Das Ereignis liegt schon ein paar Wochen zurück. Dennoch beschäftigt und beindruckt es mich noch immer. Es ging um ein Wort. Ein Machtwort. Gesprochen hat es der Oberbürgermeister von Ravensburg. Mit nur einem Wort brachte er einen amoklaufenden Angreifer zur Einsicht und zum Aufgeben. Mit nur einem Wort. Und er rettete damit sicherlich viele Menschenleben. Nicht zuletzt auch das des jungen Attentäters.

Wie viel Macht von nur einem Wort ausgehen kann, kann man hier sehen. Die Kirche steht insgesamt unter dem Wort. Unter dem mächtigsten überhaupt. Denn sie steht unter dem Wort des lebendigen Gottes. Durch dieses wurde erst alles ins Dasein gerufen. Und nichts wurde, es sei denn durch das Wort. So schreibt es der Heilige Apostel und Evangelist Johannes in seinem Prolog.

Gute Macht geht von diesem Wort aus. Und wir tun gut daran, uns mit diesem Wort zu verbinden. Denn als Kinder Gottes haben wir das Recht und die Vollmacht, dieses Wort beim Wort zu nehmen.

Ich sehe zurzeit viel Machtlosigkeit in der Kirche. Bei vielen Menschen. Da ist es Zeit für das Machtwort.

Fühlen Sie sich schwach und bedrängt. Dann hilft das Wort: Alles vermag ich durch IHN, der mir Kraft gibt - wie es der heilige Paulus in der Heiligen Schrift sagt. Und somit ist das als Bibelwort Gottes- und Machtwort.

Für viele Dinge also kann ein Wort Gottes angewendet werden und zum Machtwort werden.

Ein sehr einfaches Machtwort ist der Satz: In Gottes Namen.

Oft ausgesprochen, bewusst gesprochen ist es ein Machtwort.

So hat nicht nur der OB von Ravensburg ein Machtwort, sondern wir alle.

Deshalb: fangen Sie damit an - in Gottes Namen.

Es grüßt Sie Ihr wortgewaltiger

Ludwig- F. Mattes

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