Bücken - Entzücken - Drücken

Es kommt täglich mehrmals vor, dass wir uns bücken müssen. Zum Beispiel, wenn wir etwas vom Boden aufheben müssen. Zugleich ist das eine gymnastische Übung. So bleiben wir gelenkig. Natürlich ist das bisweilen auch anstrengend. Manchmal bücken wir uns, wenn wir jemand ehrerbietig grüßen. Am liebsten bücke ich mich zu kleinen Kindern hinunter. Dann kann ich in ihre Augen sehen. Mich an ihrem Gesicht und an ihrem Lächeln erfreuen. Kindern können wir nur richtig begegnen, wenn wir uns bücken. Belohnt werden wir durch das Entzücken, das unser Herz erfüllt. Und die Sahnehaube ist, wenn wir das Kind auch drücken dürfen.

Es ist wunderbar, dass an Weihnachten der Größte kommt. In der Gestalt der Kleinsten. Ein Rabbi wurde einmal gefragt: „Warum haben die Propheten und Mose Gott gesehen aber heute nicht mehr?“ Der Rabbi antwortete: „Weil sich heute keiner mehr so tief bückt!“

So empfehle ich mir und Ihnen diese fromme Gymnastik. Bücken Sie sich. Zur Krippe hinab. Schauen Sie das Kind an. Und drücken Sie es fest an Ihr Herz.

Den wer mit Entzücken sich tut bücken, darf Gott fest an sein Herz ran drücken.

Es grüßt Sie

Ihr Fitnesstrainer

Ludwig-F. Mattes

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