Influencer

Es ist eine neue Kommunikation entstanden infolge des Internets. Menschen können weltweit ihre Meinungen und Haltungen kundtun. Wenn sie viele „Likes“, das heißt Zustimmungen erhalten, dann sind sie sogenannte Influencer, das heißt Beeinflusser. Bekanntestes Beispiel der neueren Zeit ist Rezo, der – pünktlich zur Europawahl – die CDU in die Pfanne haute. Dass er von irgendjemand Geld dafür bekam, bestreitet er heftig. Jedoch ist es jedem/r klar, dass Influencer durch mächtige Medien und ihre Besitzer/innen instrumentalisiert werden, um ihren Meinungen Macht zu verleihen. Da dies inzwischen durchschaut wird, verlieren Influencer neuerdings an „Likes“, das heißt Macht. Denn es wird angezweifelt, ob diese Menschen allein durch hehre Motive ihre Haltungen verbreiten. Die einzige Ausnahme sind Reiseempfehlungen. Denen wird weiterhin vertraut. Wahrscheinlich steckt dahinter nicht so viel Geld, wie bei politischen Kampagnen. Das Ganze aber zeigt: die Menschen sehnen sich nach Orientierung und Werten, die man fürs eigene Leben übernehmen kann.

In dieser Woche wurde ein katholischer Influencer gefeiert, ein Heiliger: Benedikt von Nursia. Seine Regel hat viele „Likes“ im Laufe der Jahrhunderte gefunden. Seine Haltung hat Europa geprägt. Im Prinzip war sein Tun und Schreiben einfach: er erzählte nur von seiner Art, wie er Jesus nachfolgte. Aber weil sein Beispiel so konkret und handlungsorientiert war, fand es viele Nachahmer/innen. Und dies vor allem deshalb, weil Benedikt ganz einfach das Lebte, was er lehrte.

Nehmen auch wir das Beispiel der Heiligen an und ihr Beispiel wahr.

Und werden auch wir Influencer für das Reich Gottes.

An unserem Tun und Lassen soll sich zeigen, wie's zum Himmel geht.

Begeben wir uns daher auch unter den Schutz der bedeutendsten Influencerin, der Gottesmutter Maria und lassen wir uns von Ihr zeigen, wie man Jesus ins Leben nimmt.

Es grüßt Sie

Ihr Pfarrer Ludwig-F. Mattes

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