06.02.2018, Pastoralvisitation durch Stadtdekan Msgr. Dr. Chr. Hermes
Alle 5 Jahre findet in den Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart eine Pastoralvisitation statt. Diese wird in Stuttgart in der Regel durch Stadtdekan Msgr. Dr. Hermes durchgeführt. Dabei sollen hoffnungsvolle Entwicklungen, anstehende Veränderungen, neue Anfragen und Herausforderungen erkannt und analysiert werden.
Schon bei der Begrüßungsrede unseres Stadtdekans Msgr. Hermes wurde uns allen klar, dass der von uns eingereichte Pastoralbericht sehr gut durchgelesen wurde. Über die von Msgr.Hermes angesprochenen Stichpunkte wurde kurz in Kleingruppen diskutiert, um dann in einer gemeinsamen großen Diskussionsrunde die Ergebnisse und Unklarheiten anzusprechen. Zu den Themen gehörten u.a. die Einrichtung von pastorale Ansprechperson für jede Gemeinde, die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und ihren Kindertagesstätten, das Pilotprojekt von Diakon Fischer und leider auch der Haushaltsplan. Unser Stadtdekan gab uns zu allen Punkten Hilfestellung oder bestärkte uns in unserem Tun. Er ließ es sich aber nicht nehmen, einige kritische Worte bezüglich unseres Haushaltsplanes anzusprechen. Seit längerer Zeit können wir keine Rücklagen aufbauen. Die Vorgabe für die Rücklagenbildung sind 10% der Steuerzuweisung. Dies wären bei uns im Moment ca. 48 000 €, die wir im Haushalt für diese Rücklagenzuführung frei bekommen sollten. Der geschäftsführende Ausschuss wird sich dieser Situation stellen und Einsparungen vornehmen.
Martina Siegl
27.01.2018, Klausurtag des Gesamtkirchengemeinderates
Der Gesamtkirchengemeinderat hat sich am 27. Januar 2018 zu einem Klausurtag im Gemeindehaus von Heilig Kreuz getroffen. Durch den Tag führte uns die Moderatorin Frau Schnetz-Frangen. Der Vormittag stand unter dem Thema "Unsere Haltungen - unsere Werte - unser Zusammenwachsen". Der Gesamtkirchengemeinderat und das Pastoralteam unserer Gemeinde hat den Tag dafür genutzt, sich gemeinsam Gedanken über die Basis unseres Handelns und die daraus resultierenden Haltungen, Werte und Chancen des Zusammenwachsens der Gesamtkirchengemeinde zu machen.
Als Ergebnis einer Gruppenarbeit entstand das Bild eines Baumes:
- Die Wurzel symbolisiert das christliche Miteinander als Grundstock. Weiter trägt der dicke Baumstamm unseren respektvollen und vertrauensvollen Umgang mit gegenseitiger Wertschätzung, gestützt von unserer Begeisterung und Freude, die ansteckend wirken soll.
- Durch die weite Verzweigung der Äste soll die Offenheit und das „Gemeinsam über Grenzen gehen“ ohne Konkurrenzdenken dargestellt werden. Wichtig ist dabei auch die Fähigkeit loslassen zu können.
- Die Sonne und der Regen helfen uns als sichtbare Kraft von oben beim Wachsen.
- Die Erneuerung sind das abfallende Laub und die wiederkehrenden Blätter.
- Knospen, Früchte und Blüten symbolisieren das Gelungene. Ein Vogel, der sich einnistet, steht für eine Besonderheit.
Ein sehr schönes Bild ist da von unserer Gesamtkirchengemeinde entstanden.
Am Nachmittag wurde uns von Diakon Fischer zunächst ein 3-jähriges Pilotprojekt mit dem Arbeitstitel "Katholische Kirchengemeinde X.0 - Kirchengemeinde neu denken" vorgestellt, welches von unserem Bischof Dr. Gebhardt Fürst und dem Stadtdekan Msgr. Dr. Chr. Hermes unterstützt wird. Für dieses Projekt wird eine Kirchengemeinde als Projektort gesucht. Das Projekt soll durch eine besondere Art der Eucharistiefeier mit Lobpreis und moderner Musik diejenigen Christen ansprechen, die wir in der heutigen Zeit nicht mehr erreichen.
Schon nach dieser Präsentation gab es in den einzelnen Gesprächsrunden eine überwiegend positive Meinung, die dann einige Tage nach unserer Klausur durch den einstimmigen Beschluss des GKGR bekräftigt wurde, dieses Projekt in unserer Gesamtkirchengemeinde Stuttgarter Madonna stattfinden zu lassen.
Der letzte Arbeitspunkt am Klausurtag war unser Blick nach vorn. Was wollen wir konkret gemeinsam ab heute anpacken? Aus verschiedenen Gruppenarbeiten stellten wir schließlich eine To-Do Liste als Ergebnis auf. U.a. soll ein Arbeitskreis Medien aufgebaut werden, um den Informationsfluss (auch für Veranstaltungen) für alle 5 Gemeinden zu verbessern. Wir wollen auch etwas Neues wagen, wie das oben erwähnte Pilotprojekt von Diakon Fischer. Das Organisieren von gemeinsamen Gottesdiensten und Festen, steht ebenso auf dieser Liste.
Der Klausurtag wurde mit einer gemeinsamen Vesper in der Hl. Kreuz Kirche beendet.
Martina Siegl